
Longasura ist Langsur
Ein Kleinwenig aus der Geschichte Langsurs
01.03.2009 19:49Dargestellt auf der Website der Gemeinde Langsur (2009).
Langsur liegt etwa 15 km westlich von Trier an der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg. Die Gemeinde besteht aus den bis in die 70er Jahre selbständigen Ortsteilen Langsur, Mesenich, Metzdorf und Grewenich. Die Ansiedlung Wasserbilligerbrück, die sauerseitig gegenüber von Wasserbillig (Luxemburg) und moselseitig gegenüber von Oberbillig (Deutschland) liegt, gehört zum Ortsteil Langsur. Die Ortsteile Langsur, Mesenich und Metzdorf liegen an der Sauer, die die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg bildet. Die Sauer mündet bei Wasserbilligerbrück in die Mosel.
Langsur wurde erstmalig im Jahre 978 urkundlich unter dem Namen "Longasura" erwähnt, als der Erzbischof Egbert von Trier die Gemarkung Langsur der Kirche des heiligen Maternus in Trier schenkte. "Sura" bezeichnet vermutlich den Flussnamen der Sauer und mit "longa" - lang, entlang - war sicherlich die vormals langgestreckte Form des Ortes am Lauf der Sauerschleife gemeint. In den folgenden Jahrhunderten gehörte Langsur zu den Herzogtümern Lothringen, Luxemburg und Burgund. Im Jahr 1815 wurde Langsur als Folge des Wiener Kongresses den neu gegründeten preussischen Rheinlanden eingegliedert. Dies trifft auch für die vormals selbständigen Ortsteile zu. Seitdem bildet die Sauer die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg.
Heute ist Langsur die größte Weinbaugemeinde der Verbandsgemeinde Trier-Land. Angebaut wird in erster Linie der Elbling, der auf eine römische Rebe zurück zu führen ist.
Neben der Pfarrkirche in Langsur ist der Gewölbekeller (versteckt unter der Kulturhalle) aus dem 17. Jahrhundert sehenswert, der auch als Veranstaltungsort genutzt wird. Beachtenswert sind des Weiteren die Kirchen in den Ortsteilen Grewenich und Mesenich sowie der Kirchturm in Metzdorf, der aus dem 12. Jahrhundert stammt.
Offizielle Seite der Ortsgemeinde Langsur
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